Verzweiflung wegen kranker Mutter

#1 von Gast , 23.11.2011 07:53

Liebe Forenmitglieder!

Ich bin schon ziemlich am Verzweifeln mit meiner Mutter. Irgendwie war sie seit ich denken kann krank. Nicht jetzt eine spezielle Krankheit, welche sich verschlechtert, sondern mal diese OP., mal dieses usw.. Als Jugendliche, welche sich schon früh mit der Psyche irgendwie beschäftigt hat (rein information durch Lesen, etc.) habe ich für mich festgestellt, sie muss unter Depressionen leiden, da sie Stimmungsschwankungen ab viell.ca.45 Jahren aufwärts hatte, die sich im Minutentakt änderten. Die Ernährung spielten sowieso immer eine zentrale Rolle und vor allem die gute Figur. Was hat sie in jungen Jahren nicht alles gemacht, um schlank zu sein bzw. zu bleiben. Gegessen, erbrochen (unter dem Vorwand, das Essen wäre zu schwer und unverträglich für sie gewesen), Abführtees am Abend, wo man sie dann nächtens mehrmals aufstehen hörte, Pillen fürs Abnehmen auf Umwegen über die Arztfrau usw.... Seit 10 Jahren leidet sie an Rheuma, ist medikamentös gut eingestellt, hat jedoch in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, welche so akut auftreten, dass sie sofort ins Krankenhaus gebracht werden muss. Meist nach einer Woche Aufenthalt und zahlreichen Infusionen wird sie entlassen unter der Bedingung, sie müsse sich vom Essen her halten. Was sie dann irgendwie schon wieder dazu veranlasst, dass sie fast gar nichts isst, weil dann kann sie logischerweise nichts Falsches essen. Im Vorjahr habe ich ihr aufgrund dessen eine Ernährungsberaterin ins Haus bestellt, damit die Ausrede, sie habe keine Zeit, etc. einmal nicht zum tragen kommt. Diese Person hat sie sehr gut beraten, wir waren zufrieden.
Im heurigen Sommer hatte sie plötzlich auftretende Probleme mit der schon seit Jahren bekannten Gebärmuttersenkung, was letztendlich vor 2 Wochen zur OP führte. Nun ist es wieder soweit, Essen mehr oder weniger null, sie leidet aber massivst unter Verdauungsproblemen (d.h. unter Verstopfung) will aber nicht begreifen, wenn ich nichts esse, naja ......... ich glaube weitere Ausführungen kann ich mir ersparen.
Wenn andere Personen (einschließlich mir) vom Essen, Kochen, Geniessen sprechen, schaut sie nur angewidert. Essen so quasi braucht sie nicht. Was kann ich bitte mit ihr tun. Sie verhungert praktisch denke ich noch vor unseren Augen. Mein Vater ist scheinbar auch schon ziemlich ratlos und will sie ständig ins KH bringen, was sie wiederum fertigmacht und wo sie ihr diesbezüglich ja absolut nicht helfen können. Mit den vielen Medikamenten, welche sie ab Aufwachen (Schilddrüsentablette) bis Schlafengehen (Schlaftablette) einnimmt ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die anderen Organe wieder melden denke ich und ich bin an und für sich ein sehr positiv denkender Mensch. In diesem Fall bin ich aber jetzt auch am Ende meiner Weisheit. Ein Gespräch bei einer Psychotherapeutin organisieren? Nur, wenn sie selbst die Notwendigkeit nicht sieht, wird das auch nicht der richtige Weg sein. Aber wie groß muss der Leidensdruck noch werden, dass sich endlich etwas in positive Richtung wendet.
Wäre schön, würde mir wer antworten! Vielleicht sollte aber auch ich eine Beratung aufsuchen, wie ich besser damit umgehe?

lg Sigi


zuletzt bearbeitet 27.12.2011 08:59 | Top

hallo siggi...

#2 von andiko , 22.12.2011 22:15

nun das hört sich alles schlimm an da deine mutter weder auf ihre familie noch auf ihren eigenen körper hört.villeicht irre ich mich aber ich glaube nicht dass ihr eine psycho therapie hilft wenn sie nicht darüber redet was denn in ihr vor sich geht.

doch verliere nicht den mut :) ich kann dir sagen es mag manchmal schwer sein,manchmal muss man mit geliebten menschen streiten ,doch ist es schön zu helfen .gib nicht auf ,auch wenn ich mir denken kann dass du schon vieles versucht hast .es ist deine mutter,versuche verständnis entgegen zu bringen ,warum sie das macht und gib dir vor allem keine schuld daran.ich kenne dich nicht aber anhand deienr worte kann ich deutlich raus lesen wie wichtig sie dir ist und dass du für sie da bist .

ich erzähl dir eine erfahrung die ich machte.ich kannte ein mädchen das hatte auch keinen apetit,sie sagte sie fühle sich innerlich so voll und ja ich konnt verstehen was sie meinte .ihr fehlte das gefühl er freiheit,ich brauchte lange doch mithilfe schöner geschichten die sie ablenkten und worten die sie beruhigten brachte ich sie soweit dass sie mir anvertraute was in ihr vor sich geht .wenn man das weiß kann man langsam darauf hinarbeiten .

nun ich weiß ich kann dir keine große hilfe sein ,doch wenn du noch fragen hast beantworte ich sie di gerne .

es bekümmert mich den menschen nicht mehr helfen zu können .hm dennoch einem jeden der dies liest,möge er schöne feiertage zusammen mit den liebsten verbringen und die besinnlichkeit genießen .

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RE: hallo siggi...

#3 von Mag.a Irene Pollak, LSB , 27.12.2011 08:18

hallo andiko,

das ist natürlich alles sehr belastend. wie halten sie das aus? ich denke wie sie, dass eine beratung hilfreich sein könnte. sie können ihre mutter nicht verändern, nur sich selbst. sie können lernen, sich besser abzugrenzen, sodass sie das leiden ihrer mutter nicht mehr so stark belastet. vielleicht wäre ja auch eine selbsthilfegruppe ein guter einstieg?

lg
I. Pollak


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zuletzt bearbeitet 27.12.2011 | Top

RE: hallo siggi...

#4 von Susanneschmitt , 21.08.2013 17:28

Tut mir leid :(

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